... am 29. Mai 1877 geboren
Goebbels war am 25. April 1940 gerade dabei, die Muster der neuen
Judenfilme zu prüfen.
'Rothschild' fand er gut und den 'Jud süß' von Veit Harlan mit Krauß und
Marian hervorragend.
Es soll auch einer neuer Friderikus-Film gedreht werden - es soll der
nach Kunersorf behandelt werden und jedenfalls nicht mit dem 'Gartenlaube-Friedrich'
von Gebühr.
Zu dem 1942 gedrehten 'Der große König' meint er - trotz Otto Gebühr in
der Rolle des großen Königs -
"Der Film wird zum politischen Erziehungsmittel erster Klasse."
Schon im Stummfilm kam er zur Rolle seines Lebens.
Sein Aussehen verwandelten ihn - ohne viel Arbeit der Maskenbildnerei -
in Friedrich den Großen, so wie man ihn sich nach Gemälden vorzustellen
hatte.
In 18 Produktionen - darunter auch als König von Sachsen im
Bismarck-Film und im Napola-Film 'Kopf hoch, Johannes!' war er dabei.
Nach dem Krieg verließ er das Schema des preußischen Königs und spielte
in Veit Harlan-Filmen 'Die blaue Stunde', 'Sterne über Colombo', 'Die
gefangene des Maharadscha' und im Harald Reinl-Film 'Rosen Resli'.
Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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